Beiträge von Olendo

[Junger Saurothar auf Numenor]

Einst war der Hexenmeister Saurothar unter einem anderen Namen bekannt, doch dieser Name ist längst in Vergessenheit geraten. Nur die Geister, die ihn bis heute verfolgen, kennen ihn noch. Saurothar war einst ein Numenorer, und zudem einer der Getreuen, die den Weg der Valar streng verfolgten und Freunde aller Lebewesen waren. Doch das Schicksal meinte es nicht gut mit ihm.

In früheren Tagen führte Saurothar ein glückliches Leben als angesehener Händler in Númenor und hatte eine geliebte Frau. Sie heirateten im selben Jahr, in dem sie sich kennengelernt hatten. Die folgenden zwei Jahre erlebten sie mehr gemeinsam, als sie es in ihrem ganzen bisherigen Leben getan hatten. Diese Erfahrungen verbanden sie und ließen ihre Liebe tief in ihren Herzen verankern. Doch das Leben bringt nicht nur Glück, sondern auch Leid und Elend. Eines Abends, während eines romantischen Essens, beschlossen sie, Kinder zu bekommen, um ihre Liebe weiterzugeben. Doch noch am selben Abend, auf dem Heimweg, klagte seine Frau über Schmerzen und Unwohlsein. Der Traum einer gemeinsamen Familie sollte sich nie erfüllen. Saurothars Frau wurde schwer krank.

Die Liebe zwischen ihnen erlosch jedoch nie; sie hielt an, ungebrochen. Doch nach einer kurzen, schmerzvollen Zeit verstarb seine Frau. In dieser Zeit betete Saurothar fanatisch zu den Valar und zu Eru Ilúvatar, flehend, dass sie seine Frau verschonen und heilen mögen. Er gab seinen Beruf auf, brach den Kontakt zu seinen Freunden ab und verbannte seine Hobbys aus seinem Leben. Saurothar widmete jede freie Minute der Heilung seiner Frau und seinen Gebeten an die Valar. Doch keine Antwort kam.

Mit der Zeit begann er, an der Macht der Valar und sogar an ihrer Existenz zu zweifeln. Seine einstigen Lobpreisungen wandelten sich in Flüche, und seine Gebete wurden zu Forderungen. Am Sterbebett seiner Frau schwor er, einen Weg zu finden, ihre Seele aus den Hallen Ilúvatars zu reißen, ihr einen neuen Körper zu geben und die verlorene Zeit mit ihr wiederzuerleben, die ihnen von den Valar genommen worden war. Dieser Schwur trieb ihn durch sein Leben, bis hin zum Untergang Númenors.

[Saurothar bei dunklen Ritualen]

Er gelangte mit wenigen ebenso fanatischen Gefährten an die Westküste Harads. Dort trafen sie auf einige Wüstenbewohner, die auf sie gewartet hatten. Zu seiner Überraschung waren diese Menschen leicht beeinflussbar und anfällig für Manipulation. Obwohl sie unter dem Einfluss vieler Mächte standen, griffen sie nach jedem Strohhalm, den sie finden konnten. Schnell etablierte sich Saurothar als Anführer der geflüchteten Númenorer und der sich ihm anschließenden Haradrim. Er wurde zum Anführer eines Kults, der nach dem Geheimnis der Unsterblichkeit strebte. Versklavung, Dunkelheit, Rituale, Opferungen und Folterungen waren alltägliche Praxis.

Die Zeit veränderte Saurothar zunehmend. Er verlor seine Menschlichkeit auf dem Weg, das Geheimnis der Unsterblichkeit zu erforschen. Mit wachsendem Einfluss erhielt er Zugang zu immer mehr Geheimnissen, hinterlassen von dunklen Mächten. Besonders fasziniert war er von den uralten Strukturen in den endlosen Sandmeeren und den feuchten Schluchten der Dschungel. In einer dieser Strukturen entdeckte er eine alte Bibliothek, gefüllt mit dunklen Schriften und Zeichen, die das Wissen über die Schattenwelt und die Existenz ohne einen physischen Körper enthielten. Diese Schriften waren für Saurothar der Schlüssel, der ihn schließlich in die Arme von Sauron führte.

[Tausend Opfer für Saurothar]

Das Wissen, das er sammelte, war so mächtig, dass wohl kein anderer Mensch zuvor etwas Vergleichbares gesehen hatte. Doch all seine Bemühungen, das Ritual der Unsterblichkeit zu vollziehen, scheiterten. Hier und da erlangte er die Fähigkeit, Illusionen in die Köpfe anderer zu pflanzen, doch kein einziges Ritual führte ihn zum ersehnten Ziel. In einem letzten verzweifelten Versuch opferte er tausend seiner Anhänger, doch auch dieses Ritual schlug fehl. Allerdings hatte er dabei die Aufmerksamkeit einer viel mächtigeren Entität auf sich gezogen: Sauron.

Sauron, der dunkle Nekromant, offenbarte sich Saurothar und seiner Gefolgschaft. Schnell erkannte Saurothar, dass Sauron der Schlüssel zu seinem weiteren Fortschritt war, und so schloss er ein düsteres Bündnis mit ihm. Sauron versprach ihm, seine Frau aus den Fängen Ilúvatars zu befreien, und Saurothar schwor ihm im Gegenzug ewige Treue. Von diesem Tag an diente Saurothar als Vertreter von Saurons Willen, legte seinen menschlichen Namen ab und nahm den Namen Saurothar an, um seine unerschütterliche Loyalität zu beweisen.

Überall in Mittelerde beeinflusste Saurothar Menschen im Geheimen, um sie näher an Saurons Willen zu binden. Die stärkste Waffe Mordors war es, Zwietracht in die Herzen der Menschen zu säen. Die letzten Jahre jedoch verbrachte Saurothar mit Vorbereitungen in den Ebenen von Gorgoroth, wo er weiter die dunklen Werke Saurons studierte. Als der Hexenkönig auszog, um auf die Jagd zu gehen, musste jemand die Kontrolle übernehmen – dies war Saurothars Zeit.

Eine neue Macht erhob sich in Mordor. Saurothar erhielt die Kontrolle über Orks, Uruks, Goblins, Ostlinge und Haradrim. Doch Saurothar war kein willenloser Diener. Er hatte seine eigenen Ziele. Obwohl er Sauron treu ergeben war, war tief in seinem Herzen der Wunsch nach Ordnung in der Welt verankert. Sauron erkannte etwas in Saurothar, das ihn faszinierte, da auch er ein Fanatiker der Ordnung war. Als Saurothar die ihm gebotene Macht ergriff, schwor er sich, nicht nur blutrünstige Horden zu formen, sondern auch Ordnung in ihren Reihen zu schaffen. Denn nichts war für ihn schlimmer als Unordnung – besonders in den eigenen Reihen.
[Saurothars Ordnung in den Reihen]

[Junger Saurothar auf Numenor]

Einst war der Hexenmeister Saurothar unter einem anderen Namen bekannt, doch dieser Name ist längst in Vergessenheit geraten. Nur die Geister, die ihn bis heute verfolgen, kennen ihn noch. Saurothar war einst ein Numenorer, und zudem einer der Getreuen, die den Weg der Valar streng verfolgten und Freunde aller Lebewesen waren. Doch das Schicksal meinte es nicht gut mit ihm.

In früheren Tagen führte Saurothar ein glückliches Leben als angesehener Händler in Númenor und hatte eine geliebte Frau. Sie heirateten im selben Jahr, in dem sie sich kennengelernt hatten. Die folgenden zwei Jahre erlebten sie mehr gemeinsam, als sie es in ihrem ganzen bisherigen Leben getan hatten. Diese Erfahrungen verbanden sie und ließen ihre Liebe tief in ihren Herzen verankern. Doch das Leben bringt nicht nur Glück, sondern auch Leid und Elend. Eines Abends, während eines romantischen Essens, beschlossen sie, Kinder zu bekommen, um ihre Liebe weiterzugeben. Doch noch am selben Abend, auf dem Heimweg, klagte seine Frau über Schmerzen und Unwohlsein. Der Traum einer gemeinsamen Familie sollte sich nie erfüllen. Saurothars Frau wurde schwer krank.

Die Liebe zwischen ihnen erlosch jedoch nie; sie hielt an, ungebrochen. Doch nach einer kurzen, schmerzvollen Zeit verstarb seine Frau. In dieser Zeit betete Saurothar fanatisch zu den Valar und zu Eru Ilúvatar, flehend, dass sie seine Frau verschonen und heilen mögen. Er gab seinen Beruf auf, brach den Kontakt zu seinen Freunden ab und verbannte seine Hobbys aus seinem Leben. Saurothar widmete jede freie Minute der Heilung seiner Frau und seinen Gebeten an die Valar. Doch keine Antwort kam.

Mit der Zeit begann er, an der Macht der Valar und sogar an ihrer Existenz zu zweifeln. Seine einstigen Lobpreisungen wandelten sich in Flüche, und seine Gebete wurden zu Forderungen. Am Sterbebett seiner Frau schwor er, einen Weg zu finden, ihre Seele aus den Hallen Ilúvatars zu reißen, ihr einen neuen Körper zu geben und die verlorene Zeit mit ihr wiederzuerleben, die ihnen von den Valar genommen worden war. Dieser Schwur trieb ihn durch sein Leben, bis hin zum Untergang Númenors.

[Saurothar bei dunklen Ritualen]

Er gelangte mit wenigen ebenso fanatischen Gefährten an die Westküste Harads. Dort trafen sie auf einige Wüstenbewohner, die auf sie gewartet hatten. Zu seiner Überraschung waren diese Menschen leicht beeinflussbar und anfällig für Manipulation. Obwohl sie unter dem Einfluss vieler Mächte standen, griffen sie nach jedem Strohhalm, den sie finden konnten. Schnell etablierte sich Saurothar als Anführer der geflüchteten Númenorer und der sich ihm anschließenden Haradrim. Er wurde zum Anführer eines Kults, der nach dem Geheimnis der Unsterblichkeit strebte. Versklavung, Dunkelheit, Rituale, Opferungen und Folterungen waren alltägliche Praxis.

Die Zeit veränderte Saurothar zunehmend. Er verlor seine Menschlichkeit auf dem Weg, das Geheimnis der Unsterblichkeit zu erforschen. Mit wachsendem Einfluss erhielt er Zugang zu immer mehr Geheimnissen, hinterlassen von dunklen Mächten. Besonders fasziniert war er von den uralten Strukturen in den endlosen Sandmeeren und den feuchten Schluchten der Dschungel. In einer dieser Strukturen entdeckte er eine alte Bibliothek, gefüllt mit dunklen Schriften und Zeichen, die das Wissen über die Schattenwelt und die Existenz ohne einen physischen Körper enthielten. Diese Schriften waren für Saurothar der Schlüssel, der ihn schließlich in die Arme von Sauron führte.

[Tausend Opfer für Saurothar]

Das Wissen, das er sammelte, war so mächtig, dass wohl kein anderer Mensch zuvor etwas Vergleichbares gesehen hatte. Doch all seine Bemühungen, das Ritual der Unsterblichkeit zu vollziehen, scheiterten. Hier und da erlangte er die Fähigkeit, Illusionen in die Köpfe anderer zu pflanzen, doch kein einziges Ritual führte ihn zum ersehnten Ziel. In einem letzten verzweifelten Versuch opferte er tausend seiner Anhänger, doch auch dieses Ritual schlug fehl. Allerdings hatte er dabei die Aufmerksamkeit einer viel mächtigeren Entität auf sich gezogen: Sauron.

Sauron, der dunkle Nekromant, offenbarte sich Saurothar und seiner Gefolgschaft. Schnell erkannte Saurothar, dass Sauron der Schlüssel zu seinem weiteren Fortschritt war, und so schloss er ein düsteres Bündnis mit ihm. Sauron versprach ihm, seine Frau aus den Fängen Ilúvatars zu befreien, und Saurothar schwor ihm im Gegenzug ewige Treue. Von diesem Tag an diente Saurothar als Vertreter von Saurons Willen, legte seinen menschlichen Namen ab und nahm den Namen Saurothar an, um seine unerschütterliche Loyalität zu beweisen.

Überall in Mittelerde beeinflusste Saurothar Menschen im Geheimen, um sie näher an Saurons Willen zu binden. Die stärkste Waffe Mordors war es, Zwietracht in die Herzen der Menschen zu säen. Die letzten Jahre jedoch verbrachte Saurothar mit Vorbereitungen in den Ebenen von Gorgoroth, wo er weiter die dunklen Werke Saurons studierte. Als der Hexenkönig auszog, um auf die Jagd zu gehen, musste jemand die Kontrolle übernehmen – dies war Saurothars Zeit.

Eine neue Macht erhob sich in Mordor. Saurothar erhielt die Kontrolle über Orks, Uruks, Goblins, Ostlinge und Haradrim. Doch Saurothar war kein willenloser Diener. Er hatte seine eigenen Ziele. Obwohl er Sauron treu ergeben war, war tief in seinem Herzen der Wunsch nach Ordnung in der Welt verankert. Sauron erkannte etwas in Saurothar, das ihn faszinierte, da auch er ein Fanatiker der Ordnung war. Als Saurothar die ihm gebotene Macht ergriff, schwor er sich, nicht nur blutrünstige Horden zu formen, sondern auch Ordnung in ihren Reihen zu schaffen. Denn nichts war für ihn schlimmer als Unordnung – besonders in den eigenen Reihen.
[Saurothars Ordnung in den Reihen]