Beiträge von Loki Postfaktisch

Der Herr der gefallenen Stadt ist ein gefallener Mensch:

Der Leutnant von Minas Morgul, ein namenloser Nazgûl, war einst ein Herrscher der Menschen. Er war einer der Neun, die von Sauron mit den Ringen der Macht korrumpiert wurden. Wie den Rest der Neun, verführte ihn die Aussicht auf unermessliche Stärke und Langlebigkeit - doch nicht ohne Preis. Mit dem Schmieden des Einen Ringes wurde seine Seele unwiderruflich an den Willen Saurons gebunden. Mit der Zeit verlor er nach und nach jegliche Menschlichkeit. Er wurde zu einem geisterhaften Schatten, einem der Nazgul: die Ringgeister.

Ein Ring an der Hand Saurons. Einer der Neun, mit ihrem Sitz in Minas Morguls- der Grünne Stadt, die einst als Minas Ithil, der Wachturm Gondors im Osten, bekannt war. Geführt vom Hexenkönig von Angmar, der mächtigste und Fürst der Nazgûl und der Herrsches des Turmes. Er hällt die Stadt für den Dunklen Herrscher und der Leutnant des Turmes dient dabei als seine Hand. So führt er die Spione und Heere Minas Morguls der Stadt im Auftrag des Hexenkönigs in Verlängerung des Einen selbst. Im ewigen Dienst um die Wiederkehr seines Herren zu sichern und den einen Ring ausfindig zu machen - wo auch immer in Mittelerde er sich verstecken mag.

Unter seiner Aufsicht Agiereb die Schergen und Heere der Grünen Stadt mit der Macht und Autorität Barad-Durs. Sie infiltrieren die Gebiete der freien Völker und sammeln Informationen, während die Heere der Stadt den Willen des Herrn der Ringe vollstrecken. Orks, verdorbene Menschen und andere Kreaturen, die dem Einfluss der Dunkelheit unterlagen, gehorchten seinem Befehl.

Wie der Rest der Nazgul operiert er jedoch nicht im eigenem Namen, sondern immer als verlängerter Arm des Hexenkönigs von Angmar und in seiner Verlängerung wiederum - Sauron selbst. Jeder Bericht, den die Spione sammeln, jede Bewegung der freien Völker, die überwacht wird, trägt zum Erreichen des Zieles; der Rückkehr des Dunklen Herrschers bei. Minas Morgul ist unverzichtbar in der Erneuerung von Saurons Streitkräften, in der Vorbereitung auf den Krieg gegen Gondor und die freien Völker und dabei den Ring wiederzufinden.

Die Schwarzen Reiter Minas Morguls:

Im Zweiten Zeitalter unserer Zeitrechnung, nach der Schmiedung der Ringe der Macht in den Elbenschmieden von Eredion, ließ Sauron sich in der Ebene Mordors nieder, um die Früchte Jahrhunderter langer Planung zu ernten. Sein Plan war simpel: die absolute Kontrolle über die Völker Mittelerdes. Um die Menschen zu kontrollieren, überreichte er den neun mächtigsten Herrschern und Kriegern der Menschen die neun Ringe der Macht. Doch waren diese Ringe nicht nur Geschenke, sondern auch Fesseln, die ihre Träger nach und nachan Saurons Willen binden - denn sie wurden exakt so geschmiedet, wie er es gewollt hatte. Selbst einst weise und tapfere Könige wurden durch die Verlockung der Macht korrumpiert. Nach ihrem Tod verwandelten sie sich in Schatten. Sie wurden zu den Nazgûl, den Ringgeistern.

Die Nazgûl wurden wichtige Werkzeuge auf Saurons Spielbrett. Sie führten Kriege und versetzten die Freien Völker in Angst und Schrecken. Wohin sie gingen und entsendet wurden, hinterließen sie als Feldherren oder Schergen Saurons Vernichtung und Blutvergießen. Doch die Völker leisteten Wiederstand.Nach Saurons Niederlage durch das letzte Bündnis von Elben und Menschen und dem Verlust des Einen Rings waren sie für Jahrhunderte verschollen - einige erklärten sie für vernichtet. Doch der Eine Ring fand nie sein Ende und so existierten auch Die Nazgul weiter.

Als Sauron im Jahr 1050 des Dritten Zeitalters in Form eines Schattens in die dunkle Festung Dol Guldur zurückkehrte, sammelte er erneut seine Diener um sich.. Durch seine Präsenz wurden dunkle Kreaturen wie die Orks der Nebelgebirge wieder zahlreicher und die Nazgûl traten erneut in Erscheinung. Der Hexenkönig versammelte die verdorbenen Menschen der Nordens und gründete das Hexenkönigreich Angmar, von wo aus er Saurons Streitkräfte gegen das menschenreiche Arnor führte bis dieses zerbrach. Während Gondor durch die Große Seuche und Kriege geschwächt wurde, plante Sauron, den Weg nach Mordor zu öffnen. Es wird vermutet, dass die Nazgûl um 1856 unentdeckt nach Mordor zurückkehrten.

Der Hexenkönig wurde um 1975 in der Schlacht durch ein Bündnis aus Menschen und Elben besiegt, doch Arnor war nicht mehr und kurz darauf kehrte er nach Mordor zurück und versammelte die anderen Nazgûl zur Vorbereitung von Saurons Plänen und den Überfall auf Minas Ithil, die fortan als Minas Morgul - die Grüne Stadt an der Grenze wurde, von welcher aus sie Saurons Armeen neu aufbauten und einen der Palantíri für den Dunklen Lord gewannen.

Während der Zeit des scheinbaren Friedens, als Sauron vor der Macht des Weißen Rates verborgen blieb, hielten sich die Nazgûl im Morgultal verborgen. Diese Zeit der Ruhe erlaubte es den ersten regierenden Druchsessen Gondors, eine kurze Zeit des Friedens zu genießen, nachdem ihr letzter König im Duell mit dem Hexenkönig gefallen war. Saurons erklärte sich 2951 offen in Mordor. Drei der Nazgûl, unter der Führung Khamuls wurden nach Dol Guldur gesandt, um diesen Außenposten zu besetzen.

Im Jahr 3017 befahl Sauron den Ringgeistern, den Einen Ring von einem "Beutlin" aus dem "Auenland" zu beschaffen, nachdem sie jene Worte aus dem Geschöpf Gollum ergattern konnten. Verborgen nutzten sie die Schlacht von Osgiliath als Tarnung, um nach Westen zu gelangen. Als Reiter in Schwarz, suchten sie zunächst Bilbo Beutlin auf, von dem sie dachten, dass er den Ring noch besaß. Die Zwerge von Erebor berichteten von einem Reiter, der Saurons Freundschaft angeboten hatte und nach Hobbits fragte. Doch die Nazgûl konnten weder Hobbits, noch das Aulenland ausmachen - bis es bereits zu spät war und er das Auenland verlassen hatte. Ihre Jagd nach Frodo führte sie nach Bree, wo sie auf Aragorn stießen, der die Hobbits schützte und sie rechtzeitig vor den Nazgûl in Sicherheit brachte.

Die Jagd endete in einer Konfrontation auf der Wetterspitze, dem alten Turm Amon Sul, wo die Nazgûl Frodo mit einer Morgul-Klinge verwundeten - um ihn in die Geisterwelt zu ziehen. Sie wurden vertrieben. Als die Hobbits nach Rivendell flüchteten, wurden sie von den Ringgeistern verfolgt, die schließlich zurückgeschlagen wurden, als Elrond und Gandalf die Wasser des Bruinen entfesselten. Der erneute Rückzug der Nazgûl nach Mordor führte schließlich zu ihrer letzten Versammlung, während Sauron seine Kräfte in Mordor sammelte.

Im Krieg um den Ring wurden alle neun Nazgûl letztendlich vernichtet. Der Hexenkönig fiel durch die Hand von Éowyn und Merry in der Schlacht auf dem Pelanor Feld. Die verbleibenden Ringgeister, stürmten die letzte Schlacht an den Schwarzen Toren, nur um von nach der endgültigen Zerstörung Saurons durch die Vernichtung des einen Ringes ebenfalls vernichtet zu werden. In den Flammen des ausbrechenden Vulkans fanden auch die Nazgûl ihr Ende.

Die Geschichte des Leutnants der Grünen Stadt, einem der neun Nazgûl, begann in einem Zeitalter, in dem die Macht und der Einfluss der Menschen auf wenige große Reiche beschränkt war. Ursprünglich war er wohl ein Herrscher eines großen Reiches im Nordosten, doch ist sein Name, sowie der Name des Reichen seit langen in Vergessenheit geraten. Als Sauron im dritten Zeitalter unter dem Schein des Herrn der Gaben Annatar auftrat und den Königen und Herrschern der Menschen die neun Ringe der Macht anbot, erlag er der Verlockung, die in diesem Geschenk lag. Er erlag der Verlockung der Macht.

Einst einer der größten unter der Menschen konnte auch er sich der puren Macht nicht entziehen, denn der Ring verlieh ihm Macht und Versprechen, wie er sie nie zuvor erlebt hatte. Durch ihn florierte sein Reich, doch kommt solche Macht nicht ohne Preis. Die von Sauron geschmiedet Ringe der Macht trugen die Dunkelheit des dunklen Herrschers selbst in sich. Es zeigte sich schnell, dass die Verbindung der Ringe zum Einen nicht bloß auf einem ähnlichen Namen beruhte – denn wie der Rest der Neun wurde auch er langsam, aber unaufhaltsam an den Willen des Dunklen Herrschers gebunden.

Die Jahre vergingen, doch der Tod griff nie nach ihm. Seine Freunde und Berater zerfielen zu Staub und erlagen der Zeit, während er selbst ohne Alter oder Krankheit weiter lebte - von der Zeit unberührt. Sein Ring korrumpierte ihn über die Jahre und seine Untertanen begannen und auch sein Reich zerviel nach und nach in Dunkelheit. Der Ring, der ihm die Macht gegeben hatte, begann, seine Seele zu ergreifen und ihn immer mehr in die Dunkelheit - die Geisterwelt - zu ziehen.

Als der dunkle Herrscher Sauron letzendlich den Einen Ring schmiedete und sich als der Herr von Mordor offenbarte, war er, wie die anderen Ringgeister, schon lange völlig in den Bann Saurons gefallen. Seine körperliche Gestalt begann zu verblassen, bis er schließlich zu einem Schatten wurde, einem Wesen, das die Welt der Lebenden nur noch schwer mit körperlichen Sinnen wahrnehmen konnte. Ein Wesen, dass in der Welt der Geister wandelte. So wurde er zu einem der neun Nazgûl – den gefürchteten Ringgeistern, die Sauron in die Welt entsandte, um seine Ziele zu verfolgen und als seine Finger zu dienen.

Neun Ringe, für neun Finger and Saurons Hand und ein Finger für den Einen.

Die Naugul hatten keinen freien Willen mehr. Sie waren an den Einen Ring gebunden und waren nur eine Verlängerung des Willens Saurons selbst. Als einer seiner Feldherren war er es, der im Osten viele Völker unter Saurons Banner zwang, der Städte niederbrannte und Menschen zu Sklaven des Dunklen Herrschers machte. Unter den Nazgûl war nur einer der Neun.

Im Dritten Zeitalter, als Saurons Macht erneut nach seinem Fall wuchs, war er einer der Nazgul, die Minas Ithil stürmten und einer der Reiter, die ausgesandt wurden, um den Einen Ring zu finden. Er war einer jener, die den Verräter Saruman im Orthanc konfrontierten und jener, der die Zwerge von Erebor nach dem Auenland fragte. Heute ist der der Leutnant der Grünen Stadt - nur einer der Diener des Fürsten der Nazgul und Sklave des dunklen Lords.