Aurelion's letzter Eintrag

Aurelion's letzter Eintrag (RP)

Kapitel 1: Erniedrigung

Manchmal entwickeln sich Dinge in Richtungen, die man nicht vorhersehen kann. Freunde werden zu Feinden, gute Wesen entpuppen sich als das wahre Böse, Familien wenden Gewalt an oder stellen sich gegen dich. Doch in meinem Fall gehört auch der grausame und hinterlistige, plötzliche Tod dazu. Auch wenn ich weiß, dass ich aktuell als das "boshafteste Kind" nicht vermisst werden würde. So werdet ihr, die, die mir nie Glauben schenkten und sich feige in ihren Gemächern versteckten, mit meinem Abdanken, ebenso grausam leiden, wie ich. Vor allem du, golden gekleideter Spinner. Das verspreche ich dir, der mir seinen handgemachten Galgen widmet, ganz besonders.

Aurelion, ein Kind vom extrem genährten Hass besudelt, hatte viel Dreck am Stecken, doch wurde er auch oft sinnfrei bestraft, während sein Kontrahent frei stolziert davon kam. Doch die grausamen Tätigkeiten, die schlussendlich seinen Tod brachte und neues Übel erwecken sollte, begannen zu rollen.Eines Nachts, frisch von im Gold gekleideten Manne verprügelt, erneut eingesperrt und bloßgestellt:

"DUUUUU, lass mich frei sonst... sonst lasse ich meine Hautwechslerkräfte raus, wie bei meinem Vater! Der wird mich hier auch herausholen, vor dem solltest du Angst haben!" pöbelte Aurelion den Herren durch die Gittertore an und trat mit seinen Füßen gegen die alten Stangen.

"Du... ein Hautwechsler? Mach dich nicht lächerlich! Ich spüre, wie schwach und erbärmlich du bist. Du bist kein Hautwechsler und aus dir wird nie einer oder etwas, das zeige ich dir jetzt auch."

Mit merkwürdiger Magie gequält und des Taschengeldes entmachtet, ließ sich der Gold gekleidete Spinner auf den Ratschlag eines weiteren Elben ein, der die ganze Zeit über zusah. Aurelion sollte den Stadtwachen am prächtigen Toreingang überreicht werden. Das Kind setzte die Worte des goldenen Elben nach. Ist er wirklich so schwach? Schockiert begann er über diese Sätze nachzudenken. "Nun gut, ich bleibe still. Macht mir die Handschellen ab und ich begleite euch zum Torbogen, versprochen. Meine Hände tuen so weh." Der goldene Elb zeigte Mitleid und war dabei, ihn von den Handfessel zu befreien. Und genau diese Gelgenheit nutze Aurelion. Ruckartig griff er zu der Hand des Elben, welcher an seinem Finger einen besonderen Ring trug. Ein Ring, welcher mit einem blauen Spahir bestückt war. *BOOOOM* Aurelion schleuderte explosionsartig gegen die Wand und wusste nicht, wie ihm geschieht. "ES IST DEIN RING, DER DICH SOLCHE DINGE ANSTELLEN LÄSST! DU BIST GRAUSAM UND HAST IHN NICHT VERDIENT!"

Mit vereinten Kräften packten die Elben den Jungen erneut und übergaben ihn den Stadtwachen, welche ohne die Verletzungen des Jungen zu hinterfragen, ihn ebenso für eine gewisse Zeit ins Gefängnis warfen. Genug Zeit, um nachzudenken und taktisch zu handeln. "Ich will diesen Ring und den Tod des goldenen Spinners, der mir jetzt schon zum zehnten Mal das Taschengeld raubte. Ich würde viel gnädiger mit diesem umgehen, ihn für bessere Dinge nutzen." Klick..."So, du kannst raus, mir ist beauftragt worden, dir hiermit anzukündigen. Solltest du dich nochmal auf dem Gebiet des goldenen Elbs befinden, ist dies dein Todesurteil und jetzt RAAAAUUUUSSS!" Schrie die genervte Stadtwache.

Aurelion entschied sich in dieser Nacht nicht heim zu kehren. Nachdenkend ging er einige Tage fort und schmiedete Pläne.

Kapitel 2: Der kalte Thron

Immer weiter von der Heimat entfernt, in unbekannten sowie gefährlichen Gegenden, lief er und grübelte kontinuierlich nach. Die Worte des Elben "er wäre nichts und sei zu schwach" ließen in ihm keine Ruhe. Schlussendlich schmerzten seine kleinen Beine zu sehr und er entschied sich, rasten zu wollen. Er zwängte sich durch den engen Eingang und befand sich in einer düsteren Höhle mit schmalen dunklen Gängen wieder. Düster und stickig war es hier und kalt, so kalt. Aurlion stieß mit seinen Fußspitzen gegen etwas, was sich beim Ertasten neben bröckligem Boden als eine Fackel entpuppte. Schnell war diese mittels Feuerstein entzündet. Mit etwas Licht und kleinen Trippelschritten kam Aurlion in einem Raum an, der in die steinerne Höhle geschlagen war. Der Hass, der in Aurelion so langsam in seinem Herzen angekommen war, blieb nicht ganz unbemerkt.

"Wow, wo bin ich denn hier gelandet?!" Immer mehr kleine, mit dem Gestein der Höhle verschmolzene Symbole wurden sichtbar. Sogar ein mysteriöser Thron offenbarte sich. In einer Ecke wuchs sogar das Schwarzregen und in der anderen ... plötzlich stand ein Wesen dort, welches ihn anschaute. "Äh.. Hallo...?" - Aurelion, hielt seine gefüllte Blase gerade noch zurück. Er erinnerte sich an die Worte des Gold gekleideten Spinners und ging auf das dunkle, düstere Wesen zu. Ab jetzt durfte er keine Angst mehr haben. Je näher er auf das Wesen zuging, desto schlagartig verschwand dieses Ding auch wieder.

"Ich glaub... ich bin einfach zu müde und gehe schlafen". Dies tat er auch und das Etwas beobachtete ihn dabei.

"Feigling" - geflüster.

Geräusche von Ratten, welche sich bekämpften, weckten Aurelion und er entschied sich heimzukehren. "Warum bin ich überhaupt so weit gelaufen, ufffffffffff". Weitere 2 Tage vergingen, als er endlich am Haupttor Gondors ankam. Seine Mutter Amalthea, weinend und schimpfend zugleich, begrüßte ihren Sohn, auch sein Vater Fenra war froh, ihn wiederzusehen. "Ob sie wohl wissen, was beim Gold gekleideten Elben passiert war?"...

Doch Amalthea bemerkte an Aurelions kalten Gesichtsausdruck, dass es keine Zeit für eine Bestrafung war. "Komm, wir haben Zwiebel-Ingwer-Wasser vorbereitet, erzähl mir wo genau du warst". Amalthea blickte schief zu Fenra der daraufhin nickte und sie hörten genau zu, was beim Gold gekleideten Elb passiert sei. Wo genau er die zwei Tage verblieb, wo er schlief und was er sah blieb ungenannt.

Kapitel 3: Charakterliche Probe

Ohne Hausarrest davongekommen, ging Aurelion durch die Innenstadt Gondors und bestand seine Stadtwachen Prüfung. Plötzlich kam ein unbekannter Soldat auf ihn zu. "Hey du, kann ich mit dir reden, folge mir mal. "Der Unbekannte und Aurelion gingen die Treppen des Gasthauskellers hinunter. Er betätigte einen geheimen Schalter, welcher einen versteckten Raum verbarg.

"Toll, wie hast du den gefunden?!" Beide gingen hinein und die geheime Wand schloss sich von selbst zu. Eine Treppe führte beide in ein tiefgelegenes Lager. Sie bogen rechts ab und fingen an, sich im offenen Raum zu unterhalten.

"Weißt du, ich habe schon viel von dir gehört. Du hast viele Straftaten begangen, die Leute reden nicht gut über deine Person, wie hältst du es hier aus?" fragte der Unbekannte.

"Ich verfolge ein Ziel. Vertraut nicht all dem, was in meiner Strafakte steht. Selbst als ich einst einer Dame vor einem wütenden und spuckenden Mob schützte, landete ich hinter Gittern und nur durch Tante Lilithia's Hilfe entkam ich diesen nach einer Weile!"

"Du wirst also gehasst?"

"Ich denke schon und es ist mir relativ egal, denn ich weiß, wie man richtig handelt!" - Aurelion unterbrach seinen Satz und die Wörter des Gold gekleideten Elben sowie seine Drohung mit dem Tode machten sich in seinen Gedanken breit.

"Was hindert dich denn daran, deinen Plan umzusetzen?" wiederholte der unbekannte Soldat seinen Satz mit immer tiefer werdender Stimme.

"Ich... ich bin zu schwach und niemand hilft mir, er gehört einfach ebenso bestraft?!" Brüllte Aurelion mit Tränen in seinen Augen.

-"schwach", - "Feigling" Geflüster zischte an Aurelions-Nacken kalt vorbei.

Aurelion erschrak, drehte sich um, doch dort war nichts. Als er wieder zurückblickte, gefrohr ihm das Blut in den Adern. Es war das Ding aus der Höhle, es hat ihn verfolgt und stetig beobachtet!

"Du bist nur schwach, weil dein Charakter dich daran hindert, stark zu werden. Du wanderst regelrecht durch diese Stadt, während sie dich alle eigentlich hassen, dich bestrafen und dir sogar einen Galgen widmen. Bestrafe sie doch endlich. - Na los" dröhnte in einer furchtbaren Stimme.

"Was gedenkst du? Mord? - Aurelion lachte und hoffte darauf, dass dieses Monstrum seinen Witz verstehe."

"Zum Beispiel" des Wesens feuerrote Augen fingen an, Aurelion zu betrachten, wie sein Atem anhielt.

Er überlegte, warum genau solle er wirklich nicht jene bestrafen, welche ihm ungerecht behandelten und ihm böswillig schadeten.

"Wärst du bereit, deine Familie und Freunde zu töten oder andere Bürger der freien Völker anderweitig zu bestrafen?"

Das dunkle Wesen erschien nun plötzlich hinter Aurelion. Es war einfach nur bestialisch. Eine überdimensional riesige Keule, die selbst kein Zwerg tragen hätte können, beschmückten dieses Ding, welches es immer wieder auf den Boden schlug.

"Hahahahahaha ich glaube, ich verstehe!? Wenn du nach meiner Entscheidung fragst, nach all dem, was sie mir angetan haben, wäre ich froh, würden sie sterben, die Stadtwachen und an allererster Stelle sogar dieser Gold gekleidete Spinner. Sie hätten alle den Tod verdient und mir ist egal, was aus irgendeinem von diesem wird." Das dunkle Wesen wendete seinen Blick mit einem Zucken von Aurelion ab.

"Dann werde stärker, hahahaha." - und es verschwand.

Nach diesen Geschehnissen war Aurelion buff. Es gab etwas, was sich mit dem Gold gekleideten Spinner anlegen könnte und ihm half. "Ob es mir ein weiteres Mal helfen kann?"

Das Gespräch mit diesem Ding hinterließ seine Spuren, sein Gesicht wurde blasser und am nächsten Tag entschied sich Aurelion, erneut die Höhle zu bereisen. Er muss dort unbedingt hin und schauen, ob er weitere Hilfe oder Antworten des Etwas bekommen kann. 3 Tage vergingen. In der Dunkelheit an derselben Höhle und demselben engen Durchgang angekommen, nur diesmal mit einer Fackel ausgerüstet, quetschte er sich hindurch. Aurelion verlief sich in den engen Tunneln, die sich ewig erstreckten, und fand erst nach sechs Stunden den Raum mit den Thron. " Hallo? " - nichts geschah.

"Ich... ich brauche deine Antworten, ohne dich würde ich es denke nicht schaffen." Die verzweifelte Stimme von Aurelion schallte auch diesmal leer durch den Raum und kalten Tunnel. Er wartete und wartete. Es geschah nichts somt entschloss er sich erneut heimkehren. Seine Fackel hielt nicht mehr lang. Er bückte sich zuletzt zum Schwarzregen und pflückte einige Blüten. "AAAAAHHHHRGGGGHHHH" - der Schrei seines Vaters, welcher kurz und horrorartig in Aurelions-Rücken auf ploppte, ließ ihn seine Fackel zu Boden fallen und erlosch. "Was war das, aaahhhh... Hallo...Vater??" Von jetzt auf gleich entzündeten sich vier Fackeln und erhellten den Raum und auf dem steinigen Thron saß es, gewaltsam, verängstigt, brutal und furchtlos. Eine tiefe, dunkle und bösartige Stimme schallte durch den Raum. "Du musst es mir nicht erzählen, ich weiß bereits, warum du hier bist und welche Antworten du suchst." - "Würdest du mir dann helfen?" - "SCHWEIG, du erwartest etwas VON MIR, OHNE EINE GEGENLEISTUNG? - NARR!"

"-Narr" "-Schwach""-Feigling" von verschiedenen Stimmen kamen von allen Seiten in Aurelions-Ohr geflüstert.

"LAAAAAAAAUUUUUUUFFFFF!"

Aurelion ergraff die Flucht und tastete sich ohne warmes Licht durch denselben kalten Tunnel. Mit Narben verseht durch spitze und scharfe Kanten der Steine entkam er der dunklen Höhle.

"-Narr" "-Schwach" "-Feigling" geflüster ständig im Ohr. Voller Erschöpfung fiel er schlussendlich zu Boden und nickte am Eingang der Höhle ein. Nach diesem erholsamen Schlaf machte er sich erneut auf nachhause und versucht sich bestmöglich an die Worte des Geschöpfs zu erinnern. “Ohne etwas mitzubringen...?” Angekommen in der Hauptstadt erwartete ihn ein gewaltsames bärisches Brüllen vom Vater Fenra und Hausarrest von Mutter Amalthea. Auch dieses Mal bemerkte sie den blassen, immer kälter werdenden Gesichtsausdruck.

“Nun ab auf dein Zimmer!”

Kapitel 4: Abschaum

Im Zimmer der Zwillinge saß Aurelia auf dem Bett und freute sich, seinen Bruder wiederzusehen. Sie wusste einige Pläne, die Aurelion verfolgte und versuchte diese auch nicht geheim zu halten. “Ach Aurelion, was auch immer du vorhast, du schaffst dies nicht. Elben tun immer nur Gutes, das solltest du langsam mal begreifen!”

“Ich bin zu erschöpft, Aurelia, halt einfach deine Klappe, bevor ich sie dir stopfe!”

"-Narr", "-Schwach", "-Feigling" - Aurelion öffnete seine Augen, es war morgen und er war allein im Zimmer. Aurelia ging schon raus, wieder mit dem Nachbarskind zu flirten, obwohl er bisschen älter war als sie. Vater Fenra war bereits in der Schmiede, nur Mutter Amalthea war in der Küche und wartete bereits.

“Geht es dir gut, Aurelion, du bist noch blasser als gestern.”

“Zurzeit gerade eher weniger, ich muss etwas Dringendes erledigen, aber dein Hausarrest hindert mich daran..” antwortete ihr Sohn.

Amalthea bekam starke Sorgen, und wollte den eiskalten, ohne Gefühle-Blick von Aurelion beendigen. “Nun, okay... aber ich mache mir wirklich starke Sorgen, kann ich dir nicht irgendwie helfen?” fragte sie Aurelion.“Mutter, wie wäre es wenn du mich begleitest..?” - “Wohin Aurelion?” Mit kaltem Gefühlslosen Ausdruck antwortete Aurelion: “Na ich habe einen neuen Ort entdeckt, wo das Schwarzregen in unglaublichen Mengen wächst.” - “Nagut, dann machen wir das so, ich schreibe Fenra noch gerade einen Brief, damit er Bescheid weiß.” - “Aber natürlich Mutter.”

Vier Zeilen geschrieben und Sachen fertig gepackt, machten die beiden sich auf.

Klack. Kind und Mutter schlossen die Tür hinter sich und gingen die kleine Treppe hinunter, die zum Marktplatz führte. “Okay Aurelion, vergiss nicht du hast dennoch Hausarrest, deshalb bleib in meiner Nähe, wo geht es denn nun lang?” - “Folg mir.” In Gemeinschaft verging die Reise wie im Flug und nach einigen Tagen kamen sie bei der Höhle an, die Aurelion anstrebte zu besuchen. Komischerweise folgten uns diesmal schwarze Krähen. "Du willst da aber nicht rein, oder? - Amalthea schaute besorgt, doch Ihr Sohn quetschte sich bereits durch den Eingang. "Komm, meine Fackel ist schon an und wir sind auch so gut wie da!" Amalthea riss sich beim Versuch, sich durchzuquetschen, die braune Ärzterobe kaputt, aber schaffte es jedoch hindurch. "Ach Mensch, Aurelion seh dir das an. In solchen Höhlen treibst du dich also herum, ohje.."

“Mutter wir sind fast da.” Diesmal nicht allein ging Aurelion in den Raum hinein. Komischerweise befand sich in diesem nun vier angezündete Fackeln und ein moderiger alter Kessel in der Mitte. Vom Wesen fehlte jede Spur. “Aurelion, was ist das hier, wir sollten lieber wieder umkehren, ich bekomme Angst!” Amalthea bekam fast eine Panikattacke, doch Aurelion schubste sie zum Schwarzregen. Er überlegte, als er seine Mutter beim Pflücken sah und verstand. Er stelle sich zum Eingang des Raumes und versperrte diesen, indem er sich davor stellte. “Inzwischen, bin ich wieder hier, ich habe etwas mitgebracht!” - schrie Aurelion ohne zu zögern und Amalthea schaute schockiert auf. “Mit wem sprichst du, Aurelion, wir gehen jetzt!” Auf dem Weg zum Ausgang schubste Aurelion seine Mutter Amalthea zu Boden, die wenige Treppenstufen hinab kullerte.

Das Ding war von jetzt auf gleich wieder an seinem alten Platz, der steinig, mit der Höhle verschmolzene Thron. Es betrachtete den kleinen Narren und genoss den Anblick, der sich vor ihm abspielte. “Du wolltest etwas, wahrscheinlich etwas, was mich beweisen soll. Nimm meine Mutter, mach, was du möchtest, mit ihr, sie ist mir nicht von Nutzen, dafür hilfst du mir, den in Gold gekleideten Spinner zu erledigen. Die riesige Keule des Wesens ertönte immer wieder, als sie diese immer auf den Boden schlug. Es stand auf und sprach in einer dunklen unbekannten Sprache, doch schwenkte es wieder in die Sprache, um, die beide verstanden. “Schwach!” Schrie es die Mutter an und blickte erneut zu Aurelion der noch den Ausgang des Raumes versperrte. “Einverstanden?” - “Bist du schon fertig, Narr, nun mach?!” - "-Narr", "-Schwach", "-Feigling" geflüster in Aurelions-Ohren.

Er ging auf seine Mutter zu, fesselte sie brutal und schnitt eine tiefe blutende Wunde in ihr, welche Aurelion über den Kessel abtropfen ließ. “Aurelion, auaa, waarum, bitte lass mich frei” - seine Mutter flehte, weinte und bettelte um freiheit. “Mach, was du willst mit ihr, töte sie, verfluche sie nur, HELF MIR!” Das Wesen antworte: “Nun, ich kann dir nicht helfen, ich wüsste aber, wer es könnte. Ein sehr alter Freund von mir, zurzeit noch tief am Schlummern. Eine uralte Melodie würde ihn wohl wecken, der Preis dafür wird aber auch sehr enorm sein. Du müsstest diese nur in seiner Nähe abspielen.”

“Und wo ist dieser Ort?”

“Wir sind schon hier!” - Aurelion blickte in die Ecke, wo er das Wesen zum ersten Mal sah. Ein wirklich alter Plattenspieler mit einer Kurbel lag im dunklen Eck.”

"-Narr", "-Schwach", "-Feigling"

"-Narr", "-Schwach", "-Feigling"

"-Narr", "-Schwach", "-Feigling"

“ICH BIN NICHT SCHWACH” - Aurelion kurbelte an dem Plattenspieler.

Eine finstere Melodie erschallte durch die ganze Höhle. Es wurde kalt, dunkel in Aurelions-Augen.

“AUUUUUUUREEEEELLLIIIIIOOOOONNNN”, das Wesen begann, seine Mutter zu quälen, während es lachte und das Herz von Aurelion schlug ein allerletztes Mal, bevor er schlussendlich zu Boden fiel. Amaltheas Seele wurde des mächtigen Geschöpfs versprochen und er verbot ihr erstmal den Eintritt der Hallen von Mandos. Die ohnmächtige Amalthea warf er zum leblosen Körper ihres Sohnes. Die Melodie erlosch und ein sehr alter Freund begrüßte Requius mit aller Freude. Das erweckte Geschöpf entschied sich, Aurelions-Identität zu stehlen, während Requius auch diese Seele auf ewig bei sich behielt.

Als Aurelion getarnt, weckte Amalthea ihren falschen Sohn Ténk - dem Identitäts-Räuber. Jahrhundertelang habe er geschlafen und war gespannt, wie die Welt draußen nun so war.

Ténk musste sich keine Sorgen machen, denn seine Mutter erinnerte sich nie und entschied sich, als sie heimkehrten, einer unbekannten Großalchemistin zu folgen, welche sie mit einem Beruhigungsrausch-Trank für ihre vollzogene Arbeit entlohnte. Dieser besänftigte sie, sodass sie nicht viel von Ténk mitbekam. Der dumme Hautwechsler Vater kriegt eh nichts gerallt obwohl er öfter einen anderen Geruch wahrnahm und diese nervige Göre von Schwester wird eh nicht mehr lange leben. Dafür sorge er bald schon. Nur der Gesichtsausdruck des “Gold gekleideten Spinners” hätte er gerne gesehen, den er erstmal trotz Aurelions damaligen und dringenden Wunsches mied.

Ténk (Lore)

KURZGESCHICHTE - MÄRCHEN